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07.07.2022

Wolkertshofener Katholiken kämpfen für ihre Dorfkirche

Generalvikar Pater Michael Huber im Gespräch mit Katholiken aus Wolkertshofen

Generalvikar Pater Michael Huber im Gespräch mit Katholiken aus Wolkertshofen, die ihm Postkarten zum Erhalt ihrer Kirche übergeben haben. Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Rund 80 Wolkertshofener inklusive Blaskapelle kamen zum Verwaltungssitz der Diözese nach Eichstätt. Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Eichstätt. (pde) – Mit einer Postkartenaktion und einer Art Kundgebung haben sich Katholiken aus Wolkertshofen für den Erhalt ihre sanierungsbedürftige Dorfkirche stark gemacht. Rund 80 Gemeindemitglieder inklusive Blaskapelle kamen am Dienstagnachmittag, 5. Juli, zum Verwaltungssitz der Diözese nach Eichstätt. Sie übergaben Generalvikar Pater Michael Huber 135 Postkarten, die zeigen sollen, warum ihnen die Filialkirche St. Quirinus am Herzen liegt: „Meine Dorfkirche Wolkertshofen liegt mir am Herzen, weil ich gerne sonntags in unsere Kirche gehe,...“ - „Ich glaube an die Zukunft der Kirche vor Ort, die lebt und leben soll.“ Mit solchen Sätzen wollen die Wolkertshofener ihre Verbundenheit für ihre Dorfkirche der Bistumsleitung deutlich machen.

Generalvikar Huber hat die Karten dankend angenommen und wird sie auch Bischof Gregor Maria Hanke OSB zeigen. „Ich freue mich darüber, dass die Gemeindemitglieder so für ihre Kirche kämpfen und weiß auch, in welchem Dilemma wir aufgrund der finanziellen Situation stecken“, sagte Generalvikar Huber den Vertretern des Kirchortes, als er ihre Postkarten am Leonrodplatz in Eichstätt entgegennahm. Ob die St. Quirinus-Kirche langfristig erhalten werden kann, was sich die Gläubigen vor Ort wünschen, hängt nicht alleine von der Diözese ab. So wie alle 74 Pastoralräume des Bistums muss nun auch der Pfarrverband Nassenfels, zu dem die Wolkertshofener Kirche gehört, in den nächsten zwei Jahren Pastoralkonzepte erarbeiten, um für das Kirchenleben vor Ort neue Perspektiven zu ermöglichen. Teil eines solchen Konzeptes ist nicht nur das pastorale Leben, sondern auch ein dazugehörender Immobilienplan für einen Pfarrverband. Diese Konzepte sind ein wichtiger Bestandteil des Strategieprozesses im Bistum Eichstätt und werden in allen Pastoralräumen der Diözese erstellt. Bis dahin herrscht ein Baustopp.

Die Kirche St. Quirinius in Wolkertshofen war, wie berichtet, wegen statischer Probleme im Winter 2021 vorübergehend geschlossen worden. Das Bistum Eichstätt hat jedoch eine Sicherungsmaßnahme finanziert, sodass die Dorfkirche wieder geöffnet werden konnte. Die Finanzierung war trotz des aktuellen Baustopps im Bistum möglich, da es sich um Notmaßnahmen handelte. Unterstützung für die Erstellung eines Pastoralkonzeptes erhalten Pfarrverbände bei der Abteilung „Pastorale Entwicklung“ im Bistum Eichstätt. Laut Pastoralreferent Andreas Weiß, dem Leiter des Projektes, wird für die jeweiligen Pfarrverbände wie Nassenfels eine „passgenaue Unterstützung“ angeboten.

Die nächsten Termine

Freitag, 26. April
19.00 Uhr
Nacht der offenen Kirchen
Ort: ehemalige Johanniskirche Eichstätt
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Dekanat Eichstätt
Samstag, 04. Mai
09.00 Uhr
JL-Ausbildung "Spiele für draußen"
Ort: Pfarrheim Gaimersheim
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Dekanat Eichstätt
14.30 Uhr
Samstag, 11. Mai
09.30 Uhr
Montag, 13. Mai
09.30 Uhr