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26.02.2024

„Bildung um des Menschen willen“: Tage der Offenen Tür an katholischen Schulen im Bistum Eichstätt

Das Realschulzentrum in Eichstätt-Rebdorf.

Das Realschulzentrum in Eichstätt-Rebdorf. Foto: Martin Magunia/pde

Schülerinnen und Schüler vor dem blauen Tor zu den Gnadenthal-Schulen in Ingolstadt.

Schülerinnen und Schüler vor dem blauen Tor zu den Gnadenthal-Schulen in Ingolstadt. Foto: Ronja Hora/pde

Eichstätt – Kaum hat für die Schülerinnen und Schüler das zweite Halbjahr begonnen, schon laufen die Vorbereitungen für das nächste Schuljahr auf Hochtouren. Anfang Mai beginnen die Einschreibungstage. Im Vorfeld bieten die katholischen Schulen im Bistum Eichstätt mit Tagen der Offenen Tür die Möglichkeit an, in das Innenleben des Schulbetriebs hereinzuschmecken. Auch wenn die Diözese vor einem Jahr verkündet hatte, für ihre Schulen nach einem anderen Träger zu suchen, betont der Abteilungsleiter für den Bereich Schule und Bildung im Bischöflichen Ordinariat, Markus Moder: „Wir stehen voll und ganz zu unseren Pflichten gegenüber den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrern. Unsere Schulen sind und bleiben ein verlässlicher Partner.“

Für Moder stehen katholische Schulen für eine Erziehung und Bildung um des Menschen willen und grenzen sich gegen ein funktionalistisches Bildungsverständnis ab. „Unser Ziel ist es, an den kirchlichen Schulen – basierend auf dem christlichen Menschenbild – den Schülerinnen und Schülern im Bereich der Wertevermittlung, im Bereich der persönlichen Kompetenzen und auch im Sinne einer Persönlichkeitsentwicklung beizustehen, ihnen aufzuzeigen, wie sie zu einem gelingenden Leben kommen können.“

An den Gnadenthal-Schulen in Ingolstadt wird das z. B. deutlich durch reformpädagogische Ansätze nach dem Marchtaler Plan. Die Welt verstehen und verantwortungsbereit gestalten – das sind zwei Kernelemente dieses Erziehungs- und Bildungsplans. Konkret umgesetzt wird das etwa mit der Einführung eines Morgenkreises zu Beginn einer Schulwoche. Freie Stillarbeit und vernetzter Unterricht sind zwei weitere Bausteine des Marchtaler Plans. Eine weitere Besonderheit an den Gnadenthal-Schulen ist das Konzept der „Brückenphase“: Hier können die Schülerinnen und Schüler leichter einen Schulartwechsel zwischen Gymnasium und Realschule vornehmen. Dabei werden sie durch ein breites innerschulisches Förderangebot unterstützt und begleitet. „Das ist wie eine Brücke, die ihnen den Übergang erleichtert“, erklärt Moder. An der Realschule wurde zudem eine Partnerklasse in Kooperation mit dem Förderzentrum St. Vinzenz eingerichtet und Inklusion gelebt. Die musische Ausrichtung des Gymnasiums ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Ingolstädter Bildungslandschaft.

Auch die Maria-Ward-Realschule in Eichstätt-Rebdorf unterrichtet nach dem Marchtaler Plan. Im Zentrum steht das christliche Menschenbild, um die Kinder zu Freiheit, Verantwortung und Selbstständigkeit zu erziehen. Gerade die Verantwortung für andere wird hier groß geschrieben: Die Maria-Ward-Realschule wurde als erste Schule im Landkreis Eichstätt als Fairtrade-School zertifiziert. Die Knabenrealschule Rebdorf bietet speziell den Jungen eine weltoffene Erziehung auf dem Fundament christlicher Werte und fördert Kompetenzen und Fähigkeiten, die weit über die fachliche Wissensvermittlung hinausgehen. Als Netzwerkschule MINT21 ist es der Knabenrealschule Rebdorf ein besonderes Anliegen, im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich eine besondere Ausbildung zu ermöglichen. Mit den Bläser- und Sportklassen sowie einem umfangreichen Wahlfachangebot werden zusätzliche Schwerpunkte gesetzt, die es den Schülern erlauben, sich entsprechend ihrer Begabungen zu entwickeln.

Eine weitere allgemein bildende Schule in diözesaner Trägerschaft ist die Mädchenrealschule Marienburg Abenberg. Die Persönlichkeitsentfaltung, die Erziehung zu einem sozialen, wertschätzenden Umgang miteinander und die religiöse Bildung bilden hier die drei Säulen des pädagogischen Konzepts.

Als berufsbildende Schule in diözesaner Trägerschaft kommt noch die Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik in Eichstätt hinzu, an der angehende Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden. All diesen Schulen gemeinsam ist: Es sind „katholische“ Einrichtungen. Ein Begriff, den viele mit einer Engführung verbinden. „Zu Unrecht“, meint Schulabteilungsleiter Markus Moder. „Von seinem griechischen Ursprung her bedeutet katholisch „allumfassend“. Und so sehe ich unsere Schulen auch: Sie bieten eine im besten Sinne ganzheitliche Erziehung.“

Tag der Offenen Tür jeweils mit einem bunten Rahmenprogramm

Gnadenthal-Mädchenrealschule Ingolstadt: Freitag, den 8. März, von 15 bis 18 Uhr

Knabenrealschule Rebdorf: Freitag, den 15. März, von 14 bis 17 Uhr

Gnadenthal-Gymnasium Ingolstadt: Samstag, den 16. März , 9.30 bis 13 Uhr

Maria-Ward-Realschule Rebdorf: Freitag, den 12. April, von 13.30 bis 17 Uhr

Für die Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik fand bereits am 23. Februar ein Info-Tag statt

Die Mädchenrealschule Marienburg Abenberg bietet am Dienstag, den 5. März, von 18 bis 19 Uhr einen Infoabend zum Übertritt an.

Die nächsten Termine

Samstag, 04. Mai
09.00 Uhr
JL-Ausbildung "Spiele für draußen"
Ort: Pfarrheim Gaimersheim
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Dekanat Eichstätt
14.30 Uhr
Samstag, 11. Mai
09.30 Uhr
Montag, 13. Mai
09.30 Uhr
Mittwoch, 15. Mai
09.30 Uhr