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10.11.2014

Jakob Engel und sein Wirken in Eichstätt: Festliche Veranstaltung am 300. Todestag des Graubündner Baumeisters

Eichstätt. (pde) – An den Barockbaumeister Jakob Engel erinnert an seinem Todestag, dem 30. November, eine Veranstaltung im Spiegelsaal der ehemaligen fürstbischöflichen Stadtresidenz (Landratsamt) in Eichstätt. Vor genau 300 Jahren starb der aus Graubünden stammende „Fürstbischöflich Eichstättische Hofbaumeister“, der das Stadtbild Eichstätts maßgeblich mitgestaltete und viele eindrucksvolle Bauten in der Region schuf. Zu dem wissenschaftlichen Symposion lädt der Eichstätter Diözesangeschichtsverein ein. Beginn ist um 17 Uhr.

Bei der Veranstaltung referiert Marco Marcacci aus San Vittore, Graubünden, über die Heimat von Jakob Engel: „Das Misox – ein Tal zwischen Süden und Norden“. Rembrant Fiedler aus Bamberg spricht zum Thema: „Jakob Engel – ein welscher Baumeister des barocken Wiederaufbaus im Hochstift Eichstätt“. Der Schweizer Historiker Marco Marcacci gilt als fundierter Kenner der Geschichte seiner Heimat. In seiner Lehrtätigkeit an der Universität Genf und in zahlreichen Veröffentlichungen befasst er sich vor allem mit der Geschichte des Tessin und Graubündens. Rembrant Fiedler ist Experte für Architekturgeschichte und hat verschiedene Publikationen über die Graubündner Baumeister in Eichstätt verfasst. Seit 1988 ist er beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege tätig.

Musikalisch umrahmt wird das Symposium von der Camerata de Gabrieli. Unter Leitung von Dominik Harrer spielt das Ensemble die drei Sätze eines Violinkonzerts des Eichstätter Hofmusikers Joseph Michael Zink (1758 – 1829). Solistin ist Lucia Swientek.

Nach den Zerstörungen des Schwedenkriegs ließen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Fürstbischöfe Eichstätt und das Hochstift wieder aufbauen. Jakob Engel (geb. 1632) war der erste in einer Reihe von Baumeistern aus Graubünden, die Eichstätts Barock prägten. Die Spuren Engels findet man heute überall in der Stadt: Er errichtete beispielsweise den Ulmer Hof - heute eine Teilbibliothek der Katholischen Universität -, die Dompropstei – heute Bischöfliches Ordinariat - und die Heilig-Geist-Spitalkirche an der Altmühl. Auch die Westfassade der fürstbischöflichen Residenz stammt von ihm.

Anmeldung zu dem Symposion am 30. November wird erbeten unter Tel. (08421) 931423, E-Mail: info(at)eidgv(dot)de. Weitere Informationen unter „www.eidgv.de".

Video 300 Jahre Jakob Engel: Spuren in Eichstätt

Hörfunkbeitrag

 

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